Montag, 18. Juni 2012
Matthäus 27,52.53: Zweideutige Grammatik oder Spiritismus?
hgp, 13:00h
Wie ich bereits vor längerer Zeit erwähnte, wird Zeugen Jehovas vorgeworfen, dass sie ihre Lehren und die Übersetzung einzelner Bibelverse von Johannes Greber übernommen hätten, der ein Spiritist war. Im Fall der Lehre, dass Jesus mit Michael dem Erzengel identifiziert wird, konnten wir sehen, dass dieser Vorwurf Unsinn sein muss; trotzdem wird er bis heute von böswilligen oder unwissenden Zeitgenossen wiederholt.
Ein anderer Vorwurf in dieser Richtung betrifft die Neue-Welt-Übersetzung in Matthäus 27,52f. Hier lautet der Vorwurf, dass die NWÜ diesen Abschnitt von Greber abgeschrieben hätte. Wenn man genauer hinschaut, dann sieht man aber, dass diejenige, die diesen Vorwurf machen, es sorgfältig vermeiden, die Details des Verses zu besprechen, und meist noch nicht einmal die entsprechenden Verse zitieren, damit man sie überhaupt vergleichen kann. Der Grund hierfür ist einfach: wenn man dies tut, dann stellt man fest, dass es gute Gründe für die Version der NWÜ gibt, und außerdem sieht man, dass die NWÜ hier Greber nicht "zitiert", wie gerne behauptet wird.
Zuerst einmal zeigt ein einfacher Vergleich, dass es nicht nur in der Wortwahl, sondern auch im Sinn erhebliche Abweichungen zwischen den beiden Übersetzungen gibt. Ich habe mir erlaubt, die Abweichungen im Sinn im folgenden hervorzuheben (die abweichende Wortwahl sollte offensichtlich sein):
Ich will mich daher auf das eigentliche Übersetzungsproblem konzentrieren: Wie genau kann man den griechischen Text übersetzen? Erst einmal werde ich dazu zeigen, was für ein Problem mit der traditionellen Wiedergabe besteht, dann werde ich die grammatischen Details analysieren, welche die Wiedergabe der NWÜ zulassen und schließlich werde ich eine mögliche Ursache aufzeigen, warum die kirchlichen Übersetzer die Variante der NWÜ nicht so gerne sehen.
Als Paulus in 1.Korinther 15 die Tatsache der Auferstehung nachweisen wollte, bezog er sich auf viele Augenzeugen für Jesu Auferstehung, aber obwohl er sich nur kurz nach diesen Ereignissen in Jerusalem war, sagt er nichts darüber, dass er oder andere Jünger diese Auferstandenen gesehen hätten, obwohl das natürlich ein starker Beweis für sein Argument gewesen wäre. Warum also hat er diesen Punkt nicht genannt? Wenn die traditionelle Übersetzung korrekt wäre, kann man diese Frage nur mit Spekulationen beantworten. Denn es wäre zu erwarten gewesen, dass dieser Punkt für die ersten Jünger (die sich ja zu der Zeit in Jerusalem aufhielten) ein Beweis für die Auferstehung gewesen wäre. Trotzdem wird nirgendwo darauf Bezug genommen.
Wenn man Matthäus 27 mit 1.Korinther 15 vergleicht, dann ergibt sich noch ein weiteres Problem, wenn man die traditionelle Wiedergabe bevorzugt, denn dann wäre Matthäus 27 die einzige Stelle, in der man etwas von der "Auferstehung des Leibes" lesen kann. Hingegen lehrt 1.Korinther 15 ausdrücklich, dass nicht der Leib auferweckt wird; hier der relevante Ausschnit:
Diese beiden Punkte beweisen alleine noch nicht, dass die traditionelle Wiedergabe von Matthäus 27,52f falsch ist, aber sie liefern genügend Gründe, um die Wiedergabe genau zu prüfen.
Wenn wir den Text in Sätze einteilen, sehen wir, dass man die zwei Verse eindeutig in die folgenden Teile einteilen kann:
Im zweiten Teilsatz lautet das wichtige Wort ἠγέρθησαν (egerthesan), ein Aorist Passiv Indikativ, dritte Person Plural von εγείρω (egeiro). Dieses Wort kann "aufwecken", "aufwachen", "aufstehen", "aufrichten", (von den Toten) "auferwecken" bedeuten. Deswegen erlaubt es die Wortbedeutung erst einmal, dass man die Passivform mit "aufgerichtet werden" übersetzt. Der zweite Teilsatz ist damit vom Vokabular her in der NWÜ eine zulässige Übersetzung des griechischen Grundtextes.
Im dritten Teilsatz finden wir das Wort ἐξελθόντες (exelthontes), ein Partizip Aktiv Aorist, Plural maskulin von εξέρχομαι (exerchomai), dass uns jetzt beschäftigt. Das altgriechische ist eine Sprache, die Partizipien sehr häufig verwendet, wesentlich häufiger als wir dies z.B. im Deutschen tun. Matthäus macht hier keine Ausnahme. Wenn wir uns Matthäus 27 durchlesen, stellen wir fest, dass praktisch jeder Vers Partizipien enthält, meist sind es sogar mehrere Partizipien in einem Satz.
Für diese Partizipien gibt es eine Fülle von Verwendungsmöglichkeiten im Satzgefüge; ich will mich daher auf die drei Möglichkeiten beschränken, die hier überhaupt nur theoretisch in Frage kommen.
Zum ersten wäre da das attributive Partizip, dass ein Substantiv als Attribut ergänzt. Dies kann aber hier nicht sein, da ein solches Partizip mit dem zugehörigen Substantiv in Bezug auf Kasus, Numerus und Genus übereinstimmen muss (Der Fachausdruck lautet KNG-Kongruenz). Nun stimmt "exelthontes" aber weder mit dem Wort "somata" (Leiber) überein (da dieses Wort im Neutrum steht, das Partizip aber maskulin ist), noch stimmt es mit "hagion" (Heilige) überein (das Substantiv steht im Genitiv, das Partizip im Nominativ). Ein anderes mögliches Bestimmungswort liegt nicht vor, daher kann es sich hier nicht um ein attributives Partizip handeln.
Im altgriechischen müssen Pronomen nicht unbedingt ausgeschrieben werden, da sie in den jeweiligen Verbendungen implizit mit gemeint sind. So enthält das Verb εἰσῆλθον (eiselthon = sie gingen hinein) implizit das Pronomen "sie", dass sich wiederum auf ein vorher im Text genattes Wort beziehen muss. Hier gibt es genau zwei Möglichkeiten: Es kann sich entweder um das Wort "exelthontes" handeln oder das Wort "hagion", die beide im Maskulin Plural stehen. Welches dieser Worte gemeint sein kann, muss man hier aus dem Zusammenhang ermitteln. Und je nachdem, welches Wort man als Bezugswort annimmt, ändert sich die grammatische Konstruktion des griechischen Satzes erheblich.
Wenn man wie die traditionelle Übersetzung annimmt, dass sich das implizite "sie" auf die Heiligen bezieht, dann handelt es sich bei dem Partizip um ein sogenanntes Participium coniunctum. Dieses wird dann als zusätzlicher Satz übersetzt; daher übersetzt die EB hier mit zwei Sätzen. Die EB setzt dabei das implizit gemeinte "sie" in den Text ein.
Wenn man wie die NWÜ annimmt, dass sich das implizite "sie" auf "exelthontes" bezieht, dann stellt dieses Wort das Subjekt des Satzes dar. Da aber auch in diesem Fall das Partizip als Nebensatz (in diesem Fall ein Relativsatz) übersetzt wird, ist in der deutschen Übersetzung noch ein "Füllwort" erforderlich, das gemäß der deutschen Grammatik die Funktion des Satzsubjekts übernimmt. Da das Partizip keinen Artikel hat, ist der Ausdruck im Deutschen unbestimmt. Daher fügt die NWÜ "Leute" als Füllwort ein, dass genau den eben beschriebenen Sinn vermittelt. Andere Möglichkeiten für diese Ergänzung wären z.B. "einige" oder "solche".
Der vierte Satz wird dann wieder in beiden Versionen gleich verstanden. Auch hier enthält das Verb ein implizites "sie". In der traditionellen Übersetzung verweist dieses zurück auf den letzten Satz. In der Version der NWÜ verweist das "sie" zurück auf die "Leiber" im zweiten Satz; daher wird der dritte Satz, der ein anderes Subjekt hat in der NWÜ in Klammern gesetzt. Ein derartiger "Sprung" im Satz, der durch einen eingeschobenen Gedanken bewirkt wird, ist im Matthäusevangelium kein Einzelfall. So enthält z.B. Matthäus 24,15 ebenfalls einen Einschub, der in der NWÜ auch wieder durch Klammern angedeutet wird. Andere Übersetzungen verwenden an dieser Stelle Gedankenstriche (z.B. die EB und LU) oder aber ebenfalls Klammern (wie Schlachter und NGÜ).
Grammatisch gesehen gibt es daher keine Möglichkeit, zwischen den beiden Übersetzungsvarianten zu unterscheiden. Wie bereits oben gesagt, enthält aber die traditionelle Version zwei inhaltliche Schwierigkeiten, die gerne übersehen werden. Der Ablauf der Ereignisse ist unlogisch und in Bezug auf die Glaubenslehre ergibt sich ein Widerspruch zu 1.Korinther 15. Daher ziehen Zeugen Jehovas die Alternative vor, die in der NWÜ verwendet wird; sie sind nämlich der Meinung, dass diese Wiedergabe inhaltlich besser und einfacher ist.
Dazu enthält die Kritik auch einen schweren Logikfehler: Es wird ohne weiteres davon ausgegangen, dass es ein Beweis für die spiritistische Verwicklung der NWÜ und der Zeugen Jehovas sei, wenn ein Satz in Grebers Übersetzung ähnlich klingt wie in der NWÜ. In der Umkehrung müsste es aber dann auch ein Hinweis auf die spiritistischen Verwicklungen der traditionellen Übersetzer sein, wenn Greber so übersetzt wie sie. Z.B. in Matthäus 28,19 hat Greber zusammen mit den traditionellen Übersetzungen "macht alle Völker zu meinen Jüngern" im Gegensatz zu der NWÜ, die hier übersetzt: "macht Jünger aus Menschen aller Nationen". Natürlich nimmt hier niemand an, dass die NWÜ hier als einzige nicht spiritistisch beeinflusst ist, sondern alle gehen (zutreffend) davon aus, dass die Übereinstimmung der traditionellen Übersetzungen mit Greber zufällig ist.
Wenn man aber nicht völlig willkürlich argumentieren will, kann man dann in Matthäus 27,52f nicht einfach vom Gegenteil ausgehen. Nötig wäre eine inhaltliche Begründung, zum einen, dass Grebers Übersetzung in einem bestimmten Fall auf spiritistischen Einsichten beruht und zum anderen, dass die NWÜ nicht nur zufällig gleich übersetzt sondern gezielt eine spiritistische Lehre übernimmt. Weder das eine noch das andere wird jemals getan; stattdessen wird vorausgesetzt, dass die Vorwürfe richtig sind, dass aber gleiche Fälle für traditionelle Übersetzungen keine Bedeutung haben. Die Kritiker haben daher entweder keine Ahnung oder aber sie argumentieren unaufrichtig. Für mich ist das Grund genug, sie nicht ernst zu nehmen.
Die Lehre der traditionellen Großkirchen enthält zwei Punkte, die in einem offensichtlichen Gegensatz zueinander stehen. Das ist einerseits die Lehre von der unsterblichen Menschenseele und die Lehre von der Auferstehung. Denn wenn die Seele nicht stirbt, was wird dann auferstehen. Die Seele, die ja nie gestorben ist, kann es nicht sein. Übrig bleibt nur der Leib. Deswegen lehren die meisten Kirchen die Auferstehung des Leibes (sieh z.B. den katholischen Katechismus §990, 1016). Das Problem hierbei ist, dass im Bibeltext nie der Leib, sondern immer die Person auferweckt wird. Wenn es aber keine Auferstehung des Leibes gibt, dann ist die gesamte Idee von einer Auferstehung sinnlos; denn was nicht gestorben ist (die Seele), muss nicht auferstehen, und was gestorben ist (der Leib) wird nicht als Objekt der Auferstehung in der Bibel genannt.
Matthäus 27,52f bietet hier einen Ausweg, da die traditionelle Übersetzung von einer "Auferstehung des Leibes" spricht. Für eine zentrale Lehre der Kirchen ist dieser Text daher unverzichtbar, da man ansonsten zugeben müsste, dass ein Punkt des Glaubensbekenntnisses überhaupt nicht in der Bibel vorkommt. Das ist natürlich ein starker Anreiz, hier keine anderen Übersetzungsmöglichkeiten zu bedenken.
Dass hierfür ein Widerspruch zwischen Matthäus 27,52f und 1.Korinther 15 erzeugt wird, der eigentlich nicht erforderlich wäre, ist eine Konsequenz dieses Verhaltens. Deswegen muss auch 1.Korinther wieder entgegen dem Wortsinn verstanden werden, was dann wieder weitere Konsequenzen bei der weiteren Bibelauslegung bewirkt.
Damit nicht genug. Nachdem anderthalb Jahrtausende "die Auferstehung des Fleisches" im Glaubensbekenntnis der Kirchen stand, haben die deutschsprachigen Kirchen (im Gegensatz zum Rest der Welt) die Aussage von der "Auferstehung des Fleisches" um das Jahr 1970 aus der deutschen Übersetzung des Glaubensbekenntnisses gelöscht. In dem "apostolischen" Glaubensbekenntnis2 heißt es im Original:
Damit wird aber nicht von der Auferstehung des Fleisches abgerückt (siehe den o.g. Katechismus der katholischen Kirche) sondern es wird eine weitere Ebene der Uminterpretation hinzugefügt; jetzt wird die "Auferstehung der Toten" als "Auferstehung des Fleisches" gedeutet und dann wird weiter argumentiert wie bisher.
Damit will ich nicht behaupten, dass hier eine Verschwörung der Bibelübersetzer existiert, um einen Text zu verfälschen, sondern darauf hinweisen, dass eine anderthalb Jahrtausende alte Tradition zusammen mit einem darauf beruhendem Lehrgebäude auch intelligente Menschen nicht mehr sehen lässt, was eigentlich offensichtlich sein sollte.
1Mir wurde inzwischen ein Bibelkommentar von John Walvoord zugesandt, in dem es zu diesem Text wie folgt heißt:
2Das "apostolische" Glaubensbekenntnis ist ähnlich apostolisch, wie das "heilige" römische Reich deutscher Nation" heilig war. In Wirklichkeit handelt es sich um einen späteren Text, der den Aposteln nicht bekannt war.
Ein anderer Vorwurf in dieser Richtung betrifft die Neue-Welt-Übersetzung in Matthäus 27,52f. Hier lautet der Vorwurf, dass die NWÜ diesen Abschnitt von Greber abgeschrieben hätte. Wenn man genauer hinschaut, dann sieht man aber, dass diejenige, die diesen Vorwurf machen, es sorgfältig vermeiden, die Details des Verses zu besprechen, und meist noch nicht einmal die entsprechenden Verse zitieren, damit man sie überhaupt vergleichen kann. Der Grund hierfür ist einfach: wenn man dies tut, dann stellt man fest, dass es gute Gründe für die Version der NWÜ gibt, und außerdem sieht man, dass die NWÜ hier Greber nicht "zitiert", wie gerne behauptet wird.
Zuerst einmal zeigt ein einfacher Vergleich, dass es nicht nur in der Wortwahl, sondern auch im Sinn erhebliche Abweichungen zwischen den beiden Übersetzungen gibt. Ich habe mir erlaubt, die Abweichungen im Sinn im folgenden hervorzuheben (die abweichende Wortwahl sollte offensichtlich sein):
Greber: „Die Grabkammern wurden offen gelegt und viele Leichen der Entschlafenen empor gerichtet. 53 In ihrer aufrechten Stellung ragten sie aus den Grabkammern heraus und wurden von vielen gesehen, die dort auf dem Rückwege zur Stadt vorüberkamen.”Wir sehen, dass die Formulierung und der Satzbau sowie auch teilweise der Inhalt in beiden Übersetzungen verschieden sind, so dass die Idee des "Abschreibens" offensichtlich falsch sein muss. Greber enthält (im Vergleich zu dem griechischen Grundtext!) Hinzufügungen und Auslassungen, die ich oben gekennzeichnet habe. Damit ist es von vorn herein unwahrscheinlich, dass Greber als Vorlage der NWÜ diente, da diese den griechischen Grundtext ziemlich wortwörtlich wiedergibt, während jener größere Änderungen am Text vornimmt. Das einzige Detail, dass übereinstimmt, besteht darin, dass nicht von einer Auferstehung die Rede ist.
NWÜ: „Und die Gedächtnisgrüfte wurden geöffnet, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden aufgerichtet 53 (und Leute, die nach seiner Auferweckung von den Gedächtnisgrüften herkamen, gingen in die heilige Stadt), und sie wurden vielen sichtbar.”
Ich will mich daher auf das eigentliche Übersetzungsproblem konzentrieren: Wie genau kann man den griechischen Text übersetzen? Erst einmal werde ich dazu zeigen, was für ein Problem mit der traditionellen Wiedergabe besteht, dann werde ich die grammatischen Details analysieren, welche die Wiedergabe der NWÜ zulassen und schließlich werde ich eine mögliche Ursache aufzeigen, warum die kirchlichen Übersetzer die Variante der NWÜ nicht so gerne sehen.
Das Problem der traditionellen Wiedergabe
Wenn wir uns die traditionelle Wiedergabe anschauen, dann ergibt sich ein seltsamer Sachverhalt:Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme und gab den Geist auf. Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke, von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Grüfte öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt, und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen.Zuerst werden die Geschehnisse geschildert, die Jesu Tod begleiteten. Eines davon ist die Auferweckung der "Leiber der entschlafenen Heiligen". Das war am Freitag nachmittag. Wann gingen diese Auferstandenen in die Stadt? Am Sonntag vormittag. Mit anderen Worten, sie haben zwei Nächte, einen ganzen Tag und einen Nachmittag auf dem Friedhof verbracht, ohne Essen ohne ordentliche Kleidung und Unterkunft, und das obwohl die Stadt in unmittelbarer Nähe war. Ehrlich gesagt, dass ist doch eher seltsam. Meines Wissens gibt es keine vernünftige Begründung für dieses seltsame Verhalten. Auch der Sabbat kann kein Grund gewesen sein. Denn die Auferstehung geschah nach dem Bericht zum Zeitpunkt des Todes Jesu, d.h. am Nachmittag bevor der Sabbat begann, so dass bereits vor dem Sabbat genug Zeit zur Verfügung stand, um in die Stadt zu gehen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum die armen Leute hungrig und frierend unter freiem Himmel auf einem Friedhof herumsitzen sollten, wenn es nebenan in der Stadt alles gab, was sie benötigten.
Als Paulus in 1.Korinther 15 die Tatsache der Auferstehung nachweisen wollte, bezog er sich auf viele Augenzeugen für Jesu Auferstehung, aber obwohl er sich nur kurz nach diesen Ereignissen in Jerusalem war, sagt er nichts darüber, dass er oder andere Jünger diese Auferstandenen gesehen hätten, obwohl das natürlich ein starker Beweis für sein Argument gewesen wäre. Warum also hat er diesen Punkt nicht genannt? Wenn die traditionelle Übersetzung korrekt wäre, kann man diese Frage nur mit Spekulationen beantworten. Denn es wäre zu erwarten gewesen, dass dieser Punkt für die ersten Jünger (die sich ja zu der Zeit in Jerusalem aufhielten) ein Beweis für die Auferstehung gewesen wäre. Trotzdem wird nirgendwo darauf Bezug genommen.
Wenn man Matthäus 27 mit 1.Korinther 15 vergleicht, dann ergibt sich noch ein weiteres Problem, wenn man die traditionelle Wiedergabe bevorzugt, denn dann wäre Matthäus 27 die einzige Stelle, in der man etwas von der "Auferstehung des Leibes" lesen kann. Hingegen lehrt 1.Korinther 15 ausdrücklich, dass nicht der Leib auferweckt wird; hier der relevante Ausschnit:
Es wird aber jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt? Und mit was für einem Leib kommen sie? Tor! Was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn. Und was du säst, du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen Samenkörner. Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und jedem der Samen seinen eigenen Leib.Damit wird in 1.Korinther 15 gelehrt, dass der Leib nicht auferweckt wird, sondern, dass Gott dem Auferweckten (bei der Auferstehung) einen (neuen) Leib "gibt". Es gibt im gesamten NT keine einzige Stelle, an der gesagt wird, dass "Leiber" auferweckt werden. Es wird durchgehend gesagt, dass "die Toten" (bzw. einzelne Toten oder besondere Gruppen von Toten) auferweckt werden. Die traditionelle Wiedergabe von Matthäus 27,52f wäre die einzige Ausnahme von diesem Muster.
...
So ist auch die Auferstehung der Toten.
Diese beiden Punkte beweisen alleine noch nicht, dass die traditionelle Wiedergabe von Matthäus 27,52f falsch ist, aber sie liefern genügend Gründe, um die Wiedergabe genau zu prüfen.
Grammatische Mehrdeutigkeit
Um gleich einem Missverständnis vorzubeugen: In Matthäus 27,52f gibt es keine wesentlichen Varianten in der Textüberlieferung; obwohl die Wiedergabe der NWÜ anders aussieht als die traditionelle Wiedergabe, übersetzt sie den gleichen Grundtext. Das mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, da das Ergebnis so anders aussieht, aber wir werden gleich sehen, dass es zwei Worte gibt, die man jeweils auf zwei verschiedene Weisen verstehen kann. Da die verschiedenen Bedeutungsmöglichkeiten der Worte voneinander abhängen, ergeben sich daraus genau zwei verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten für diesen Text.Wenn wir den Text in Sätze einteilen, sehen wir, dass man die zwei Verse eindeutig in die folgenden Teile einteilen kann:
Grundtext: καὶ τὰ μνημεῖα ἀνεῴχθησαν καὶ πολλὰ σώματα τῶν κεκοιμημένων ἁγίων ἠγέρθησαν, καὶ ἐξελθόντες ἐκ τῶν μνημείων μετὰ τὴν ἔγερσιν αὐτοῦ εἰσῆλθον εἰς τὴν ἁγίαν πόλιν καὶ ἐνεφανίσθησαν πολλοῖς.Sowohl der erste als auch der letzte Teil der Wiedergabe unterscheiden sich nicht wesentlich zwischen der NWÜ und der EB, daher will ich mich auf die Unterschiede in den zwei mittleren Sätzen konzentrieren1.
NWÜ: Und die Gedächtnisgrüfte wurden geöffnet, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden aufgerichtet (und Leute, die nach seiner Auferweckung von den Gedächtnisgrüften herkamen, gingen in die heilige Stadt), und sie wurden vielen sichtbar.
EB: und die Grüfte öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt, und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen.
Im zweiten Teilsatz lautet das wichtige Wort ἠγέρθησαν (egerthesan), ein Aorist Passiv Indikativ, dritte Person Plural von εγείρω (egeiro). Dieses Wort kann "aufwecken", "aufwachen", "aufstehen", "aufrichten", (von den Toten) "auferwecken" bedeuten. Deswegen erlaubt es die Wortbedeutung erst einmal, dass man die Passivform mit "aufgerichtet werden" übersetzt. Der zweite Teilsatz ist damit vom Vokabular her in der NWÜ eine zulässige Übersetzung des griechischen Grundtextes.
Im dritten Teilsatz finden wir das Wort ἐξελθόντες (exelthontes), ein Partizip Aktiv Aorist, Plural maskulin von εξέρχομαι (exerchomai), dass uns jetzt beschäftigt. Das altgriechische ist eine Sprache, die Partizipien sehr häufig verwendet, wesentlich häufiger als wir dies z.B. im Deutschen tun. Matthäus macht hier keine Ausnahme. Wenn wir uns Matthäus 27 durchlesen, stellen wir fest, dass praktisch jeder Vers Partizipien enthält, meist sind es sogar mehrere Partizipien in einem Satz.
Für diese Partizipien gibt es eine Fülle von Verwendungsmöglichkeiten im Satzgefüge; ich will mich daher auf die drei Möglichkeiten beschränken, die hier überhaupt nur theoretisch in Frage kommen.
Zum ersten wäre da das attributive Partizip, dass ein Substantiv als Attribut ergänzt. Dies kann aber hier nicht sein, da ein solches Partizip mit dem zugehörigen Substantiv in Bezug auf Kasus, Numerus und Genus übereinstimmen muss (Der Fachausdruck lautet KNG-Kongruenz). Nun stimmt "exelthontes" aber weder mit dem Wort "somata" (Leiber) überein (da dieses Wort im Neutrum steht, das Partizip aber maskulin ist), noch stimmt es mit "hagion" (Heilige) überein (das Substantiv steht im Genitiv, das Partizip im Nominativ). Ein anderes mögliches Bestimmungswort liegt nicht vor, daher kann es sich hier nicht um ein attributives Partizip handeln.
Im altgriechischen müssen Pronomen nicht unbedingt ausgeschrieben werden, da sie in den jeweiligen Verbendungen implizit mit gemeint sind. So enthält das Verb εἰσῆλθον (eiselthon = sie gingen hinein) implizit das Pronomen "sie", dass sich wiederum auf ein vorher im Text genattes Wort beziehen muss. Hier gibt es genau zwei Möglichkeiten: Es kann sich entweder um das Wort "exelthontes" handeln oder das Wort "hagion", die beide im Maskulin Plural stehen. Welches dieser Worte gemeint sein kann, muss man hier aus dem Zusammenhang ermitteln. Und je nachdem, welches Wort man als Bezugswort annimmt, ändert sich die grammatische Konstruktion des griechischen Satzes erheblich.
Wenn man wie die traditionelle Übersetzung annimmt, dass sich das implizite "sie" auf die Heiligen bezieht, dann handelt es sich bei dem Partizip um ein sogenanntes Participium coniunctum. Dieses wird dann als zusätzlicher Satz übersetzt; daher übersetzt die EB hier mit zwei Sätzen. Die EB setzt dabei das implizit gemeinte "sie" in den Text ein.
Wenn man wie die NWÜ annimmt, dass sich das implizite "sie" auf "exelthontes" bezieht, dann stellt dieses Wort das Subjekt des Satzes dar. Da aber auch in diesem Fall das Partizip als Nebensatz (in diesem Fall ein Relativsatz) übersetzt wird, ist in der deutschen Übersetzung noch ein "Füllwort" erforderlich, das gemäß der deutschen Grammatik die Funktion des Satzsubjekts übernimmt. Da das Partizip keinen Artikel hat, ist der Ausdruck im Deutschen unbestimmt. Daher fügt die NWÜ "Leute" als Füllwort ein, dass genau den eben beschriebenen Sinn vermittelt. Andere Möglichkeiten für diese Ergänzung wären z.B. "einige" oder "solche".
Der vierte Satz wird dann wieder in beiden Versionen gleich verstanden. Auch hier enthält das Verb ein implizites "sie". In der traditionellen Übersetzung verweist dieses zurück auf den letzten Satz. In der Version der NWÜ verweist das "sie" zurück auf die "Leiber" im zweiten Satz; daher wird der dritte Satz, der ein anderes Subjekt hat in der NWÜ in Klammern gesetzt. Ein derartiger "Sprung" im Satz, der durch einen eingeschobenen Gedanken bewirkt wird, ist im Matthäusevangelium kein Einzelfall. So enthält z.B. Matthäus 24,15 ebenfalls einen Einschub, der in der NWÜ auch wieder durch Klammern angedeutet wird. Andere Übersetzungen verwenden an dieser Stelle Gedankenstriche (z.B. die EB und LU) oder aber ebenfalls Klammern (wie Schlachter und NGÜ).
Grammatisch gesehen gibt es daher keine Möglichkeit, zwischen den beiden Übersetzungsvarianten zu unterscheiden. Wie bereits oben gesagt, enthält aber die traditionelle Version zwei inhaltliche Schwierigkeiten, die gerne übersehen werden. Der Ablauf der Ereignisse ist unlogisch und in Bezug auf die Glaubenslehre ergibt sich ein Widerspruch zu 1.Korinther 15. Daher ziehen Zeugen Jehovas die Alternative vor, die in der NWÜ verwendet wird; sie sind nämlich der Meinung, dass diese Wiedergabe inhaltlich besser und einfacher ist.
Schlussfolgerung
Es wird dir vielleicht aufgefallen sein, dass ich bei meiner Argumentation in keiner Weise auf den Text von Greber als Begründung zurückgreifen musste. Griechische Grammatik und Wortbedeutung zusammen mit inhaltlichen Überlegungen sind ausreichend, um die Version der NWÜ zu begründen. Seltsamerweise (oder auch nicht) setzt sich die Kritik nie mit derartigen Argumenten auseinander. Auch die deutlichen inhaltlichen Unterschiede zwischen NWÜ, die streng den Grundtext übersetzt, und Greber, der mehrere inhaltliche Änderungen gegenüber dem Grundtext vornimmt, werden "übersehen". Solange aber die Kritik hier Gegenargumente nicht widerlegen kann (und sie daher noch nicht einmal zur Kenntnis nimmt), ist sie nicht ernst zu nehmen. Denn sobald man diese Argumente zur Kenntnis nimmt, kann man die NWÜ hier nicht mehr guten Gewissens kritisieren.Dazu enthält die Kritik auch einen schweren Logikfehler: Es wird ohne weiteres davon ausgegangen, dass es ein Beweis für die spiritistische Verwicklung der NWÜ und der Zeugen Jehovas sei, wenn ein Satz in Grebers Übersetzung ähnlich klingt wie in der NWÜ. In der Umkehrung müsste es aber dann auch ein Hinweis auf die spiritistischen Verwicklungen der traditionellen Übersetzer sein, wenn Greber so übersetzt wie sie. Z.B. in Matthäus 28,19 hat Greber zusammen mit den traditionellen Übersetzungen "macht alle Völker zu meinen Jüngern" im Gegensatz zu der NWÜ, die hier übersetzt: "macht Jünger aus Menschen aller Nationen". Natürlich nimmt hier niemand an, dass die NWÜ hier als einzige nicht spiritistisch beeinflusst ist, sondern alle gehen (zutreffend) davon aus, dass die Übereinstimmung der traditionellen Übersetzungen mit Greber zufällig ist.
Wenn man aber nicht völlig willkürlich argumentieren will, kann man dann in Matthäus 27,52f nicht einfach vom Gegenteil ausgehen. Nötig wäre eine inhaltliche Begründung, zum einen, dass Grebers Übersetzung in einem bestimmten Fall auf spiritistischen Einsichten beruht und zum anderen, dass die NWÜ nicht nur zufällig gleich übersetzt sondern gezielt eine spiritistische Lehre übernimmt. Weder das eine noch das andere wird jemals getan; stattdessen wird vorausgesetzt, dass die Vorwürfe richtig sind, dass aber gleiche Fälle für traditionelle Übersetzungen keine Bedeutung haben. Die Kritiker haben daher entweder keine Ahnung oder aber sie argumentieren unaufrichtig. Für mich ist das Grund genug, sie nicht ernst zu nehmen.
Ein möglicher Grund für die traditionelle Übersetzung
Wenn aber die Variante der NWÜ eine legitime Möglichkeit gibt, warum wird sie dann von keiner der traditionellen Übersetzungen auch nur als Möglichkeit genannt? Da ich den Übersetzern nicht in den Kopf schauen kann, kann ich das natürlich nicht genau sagen. Es gibt aber einige Punkte, die mich annehmen lassen, dass eine bestimmte Lehre Grundlage für diese "selektive Blindheit" sein kann.Die Lehre der traditionellen Großkirchen enthält zwei Punkte, die in einem offensichtlichen Gegensatz zueinander stehen. Das ist einerseits die Lehre von der unsterblichen Menschenseele und die Lehre von der Auferstehung. Denn wenn die Seele nicht stirbt, was wird dann auferstehen. Die Seele, die ja nie gestorben ist, kann es nicht sein. Übrig bleibt nur der Leib. Deswegen lehren die meisten Kirchen die Auferstehung des Leibes (sieh z.B. den katholischen Katechismus §990, 1016). Das Problem hierbei ist, dass im Bibeltext nie der Leib, sondern immer die Person auferweckt wird. Wenn es aber keine Auferstehung des Leibes gibt, dann ist die gesamte Idee von einer Auferstehung sinnlos; denn was nicht gestorben ist (die Seele), muss nicht auferstehen, und was gestorben ist (der Leib) wird nicht als Objekt der Auferstehung in der Bibel genannt.
Matthäus 27,52f bietet hier einen Ausweg, da die traditionelle Übersetzung von einer "Auferstehung des Leibes" spricht. Für eine zentrale Lehre der Kirchen ist dieser Text daher unverzichtbar, da man ansonsten zugeben müsste, dass ein Punkt des Glaubensbekenntnisses überhaupt nicht in der Bibel vorkommt. Das ist natürlich ein starker Anreiz, hier keine anderen Übersetzungsmöglichkeiten zu bedenken.
Dass hierfür ein Widerspruch zwischen Matthäus 27,52f und 1.Korinther 15 erzeugt wird, der eigentlich nicht erforderlich wäre, ist eine Konsequenz dieses Verhaltens. Deswegen muss auch 1.Korinther wieder entgegen dem Wortsinn verstanden werden, was dann wieder weitere Konsequenzen bei der weiteren Bibelauslegung bewirkt.
Damit nicht genug. Nachdem anderthalb Jahrtausende "die Auferstehung des Fleisches" im Glaubensbekenntnis der Kirchen stand, haben die deutschsprachigen Kirchen (im Gegensatz zum Rest der Welt) die Aussage von der "Auferstehung des Fleisches" um das Jahr 1970 aus der deutschen Übersetzung des Glaubensbekenntnisses gelöscht. In dem "apostolischen" Glaubensbekenntnis2 heißt es im Original:
Credo in [...] carnis resurrectionemWenn man das wörtlich übersetzt, dann hieße das: "Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches" und in alten Versionen klingt das auch so. Aber im Jahr 1971 haben die meisten Kirchen in Deutschland das Glaubensbekenntnis geändert, so dass es dort jetzt heißt: "Ich glaube an [...] Auferstehung der Toten", während die meisten englischsprachigen Kirchen weiterhin (auch in der "ökumenischen" Fassung) die Formulierung "I believe in [...] the resurrection of the body" benutzen, die wörtlich übersetzt "Ich glaube an die Auferstehung des Leibes" bedeutet.
Damit wird aber nicht von der Auferstehung des Fleisches abgerückt (siehe den o.g. Katechismus der katholischen Kirche) sondern es wird eine weitere Ebene der Uminterpretation hinzugefügt; jetzt wird die "Auferstehung der Toten" als "Auferstehung des Fleisches" gedeutet und dann wird weiter argumentiert wie bisher.
Damit will ich nicht behaupten, dass hier eine Verschwörung der Bibelübersetzer existiert, um einen Text zu verfälschen, sondern darauf hinweisen, dass eine anderthalb Jahrtausende alte Tradition zusammen mit einem darauf beruhendem Lehrgebäude auch intelligente Menschen nicht mehr sehen lässt, was eigentlich offensichtlich sein sollte.
1Mir wurde inzwischen ein Bibelkommentar von John Walvoord zugesandt, in dem es zu diesem Text wie folgt heißt:
In diesem Fall würde die Wendung "nach seiner Auferstehung" zu den Worten "standen auf und gingen aus den Gräbern" gehören. Das ist vom griechischen her möglich und wurde von manchen Ausgaben auch so übersetzt.Ich weiß nicht, wie eine derartige Aussage sich in einen ernst gemeinten Bibelkommentar verirren konnte. Das griechische Wort für "und" verbindet wie sein deutsches Gegenstück gleichartige Satzteile. Nun ist aber das Wort für "standen auf" ein finites Verb, während "gingen hinaus" ein Partizip ist. Wenn Matthäus diese beiden Teile hätte in einem Satz zusammenfassen wollen, hätte er entweder beide Worte als finite Verben schreiben müssen (was problemlos möglich gewesen wäre) oder aber er hätte das Partizip ohne "und" an das Verb anschließen müssen. So wie der Text geschrieben ist, muss "und sie gingen hinaus" Anfang eines neuen Satzes sein.
2Das "apostolische" Glaubensbekenntnis ist ähnlich apostolisch, wie das "heilige" römische Reich deutscher Nation" heilig war. In Wirklichkeit handelt es sich um einen späteren Text, der den Aposteln nicht bekannt war.
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