Donnerstag, 21. Juni 2012
Vor 75 Jahren
hgp, 16:54h
Anscheinend aus einer Pressemitteilung der Zeugen Jehovas, aber ich habe noch nicht die Originalquelle gefunden:
Heute vor 75 Jahren: Reichsweite Blitzaktion gegen das NS-Regime
Deutschland befand sich im eisernen Griff des NS-Terrors, als Jehovas Zeugen eine reichsweite Flugblattaktion gegen das Hitler-Regime wagten: Heute vor genau 75 Jahren, am 20. Juni 1937, verteilten sie in ganz Deutschland Zehntausende von Exemplaren des „Offenen Briefes“. Das war ein Flyer im DIN-A3-Format, der die Öffentlichkeit schonungslos über die Gräuel aufklärte, mit denen die Nationalsozialisten gegen Menschen vorgingen, die anders waren: Verhaftung, Folter, Entführung und Mord. Die Blitzaktion dauerte nur ganze 15 Minuten: von zwölf bis Viertel nach zwölf mittags. Und doch gingen Jehovas Zeugen damit ein lebensgefährliches Wagnis ein. Denn der „Offene Brief“ ging ins Detail: Namen von Tätern und Opfern, Ort und Zeitpunkt der Verbrechen. Warum die Details?
Jehovas Zeugen hatten nur wenige Monate zuvor schon einmal die Stimme erhoben: Am 12. Dezember 1936 hatten sie in ganz Deutschland eine Protestresolution verteilt, mit der sie die NS-Verbrechen öffentlich machten. Die Nationalsozialisten stritten die Vorwürfe schamlos als völlig unbegründet ab. Deutsche Richter sprachen sogar von „Gräuelmärchen“. Jehovas Zeugen reagierten sofort: Innerhalb weniger Monate trugen sie erschütternde Detailinformationen zusammen und verteilten den „Offenen Brief“ an deutsche Haushalte. Darin belegten sie die Vorwürfe an konkreten Beispielen und Namen der Täter und Opfer. Der „Offene Brief“ spricht allein von „18 Fällen, wo Jehovas Zeugen gewaltsam getötet worden sind“.
Diese Informationen waren überprüfbar – und damit nicht länger als „Gräuelmärchen“ abzutun. Die Nationalsozialisten ließen den Schlag ins Gesicht nicht unbeantwortet und Jehovas Zeugen kam dieser mutige Akt der Zivilcourage teuer zu stehen: Rund 8 800 deutsche Zeugen Jehovas kamen in Haft, 2 800 von ihnen ins KZ, 950 haben ihr Leben verloren. Insgesamt starben 370 durch Hinrichtung. Jehovas Zeugen erinnern heute an den Mut ihrer Glaubensbrüder und -schwestern aus christlicher Überzeugung vor 75 Jahren.
Heute vor 75 Jahren: Reichsweite Blitzaktion gegen das NS-Regime
Deutschland befand sich im eisernen Griff des NS-Terrors, als Jehovas Zeugen eine reichsweite Flugblattaktion gegen das Hitler-Regime wagten: Heute vor genau 75 Jahren, am 20. Juni 1937, verteilten sie in ganz Deutschland Zehntausende von Exemplaren des „Offenen Briefes“. Das war ein Flyer im DIN-A3-Format, der die Öffentlichkeit schonungslos über die Gräuel aufklärte, mit denen die Nationalsozialisten gegen Menschen vorgingen, die anders waren: Verhaftung, Folter, Entführung und Mord. Die Blitzaktion dauerte nur ganze 15 Minuten: von zwölf bis Viertel nach zwölf mittags. Und doch gingen Jehovas Zeugen damit ein lebensgefährliches Wagnis ein. Denn der „Offene Brief“ ging ins Detail: Namen von Tätern und Opfern, Ort und Zeitpunkt der Verbrechen. Warum die Details?
Jehovas Zeugen hatten nur wenige Monate zuvor schon einmal die Stimme erhoben: Am 12. Dezember 1936 hatten sie in ganz Deutschland eine Protestresolution verteilt, mit der sie die NS-Verbrechen öffentlich machten. Die Nationalsozialisten stritten die Vorwürfe schamlos als völlig unbegründet ab. Deutsche Richter sprachen sogar von „Gräuelmärchen“. Jehovas Zeugen reagierten sofort: Innerhalb weniger Monate trugen sie erschütternde Detailinformationen zusammen und verteilten den „Offenen Brief“ an deutsche Haushalte. Darin belegten sie die Vorwürfe an konkreten Beispielen und Namen der Täter und Opfer. Der „Offene Brief“ spricht allein von „18 Fällen, wo Jehovas Zeugen gewaltsam getötet worden sind“.
Diese Informationen waren überprüfbar – und damit nicht länger als „Gräuelmärchen“ abzutun. Die Nationalsozialisten ließen den Schlag ins Gesicht nicht unbeantwortet und Jehovas Zeugen kam dieser mutige Akt der Zivilcourage teuer zu stehen: Rund 8 800 deutsche Zeugen Jehovas kamen in Haft, 2 800 von ihnen ins KZ, 950 haben ihr Leben verloren. Insgesamt starben 370 durch Hinrichtung. Jehovas Zeugen erinnern heute an den Mut ihrer Glaubensbrüder und -schwestern aus christlicher Überzeugung vor 75 Jahren.
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